Im Rahmen der Fachtagung sollen der gegenwärtige Diskussions- und Forschungsstand bzw. die dabei relevanten unterschiedlichen Perspektiven auf das Phänomen „Waldsterben“ in einem weiten Kreis ausgewiesener Fachleute diskutiert werden.

Dabei werden, neben fachwissenschaftlichen Perspektiven auch die „Zeitzeugen“ einbezogen, welche in den 80er Jahren aktiv in die gesellschaftspolitische und wissenschaftliche Debatte um das „Sterben des Waldes“ involviert waren.

Zudem werden die im Verlauf des DFG-Forschungsprojektes "Waldsterben" entwickelten  Leitfragen und Untersuchungsansätze zur Diskussion gestellt.

Dabei wird keineswegs etwa der Frage nachgegangen, ob es nun ein Waldsterben gibt oder gab und welche der damaligen Prognosen sich als „richtig“ erwiesen haben.  Vielmehr geht es darum, die damaligen Diskussionen vor dem Hintergrund auch aktueller Umweltdebatten (z.B. im Klimaschutz) zu reflektieren und auf die untergründig wirksamen Verhaltens- und Kommunikationsmuster im Zusammenspiel von Wissenschaft und Politik, Politik und Öffentlichkeit oder Wissenschaft und Medien einzugehen.